Studie: Rettungsschirm für die Zivilgesellschaft?

In der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Krise haben zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure solidarische Hilfe für gefährdete Gruppen organisiert, die Umsetzung von Hygienemaßnahmen unterstützt und autoritäre Auswüchse staatlicher Maßnahmen kritisch begleitet. Doch obwohl ihre diversen Akteurinnen und Akteure dadurch einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet haben, bleiben staatliche Hilfsangebote für die Zivilgesellschaft deutlich hinter denen für die Wirtschaft zurück. Dies zeigt eine aktuelle Studie, die das Berliner Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft im Auftrag einer Arbeitsgruppe von 8 zivilgesellschaftlichen Organisationen durchgeführt hat. Die Studie kritisiert unter anderem, dass der Wert zivilgesellschaftlichen Handelns und bürgerschaftlichen Handelns in den Funktionen der Gemeinschaftsbildung, der Wächteraufgaben und der politischen Mitgestaltung nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Dementsprechend formulieren die Autoren der Studie die Empfehlung, dass der bisher nicht verbandlich verfasste Teil der Zivilgesellschaft erwägen sollte, verstärkt Zusammenschlüsse oder Koalitionen zu bilden, um sprechfähiger gegenüber staatlichen Stellen zu sein. Zudem wird gefordert, zivilgesellschaftliche Akteure verstärkt in die Konzeptionierung von Maßnahmen zur Überwindung der Krise einzubeziehen.

Die Studie im Wortlaut (PDF)

Glossar

  • Anerkennungskultur
  • Bürgerbegehren
  • Bürgerentscheid
  • Bürgergesellschaft
  • Bürgerkommune
  • ...
  • Service Learning
  • Sozialkapital
  • Stiftungen
  • Volksentscheid
  • Zivilgesellschaft
     

Gesamtes Glossar