Stiftungen in Ostdeutschland

Zwischen 1990 und 2018 sind in den einst stiftungsarmen fünf ostdeutschen Bundesländern 1.337 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts gegründet worden. Damit existierten Ende 2018 in den ostdeutschen Bundesländern (ohne Berlin) 1.613 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Staatlicherseits waren in der DDR Stiftungen als Ausdruck zivilgesellschaftlichen Engagements unerwünscht, in den 1950er Jahren wurden 90 Prozent aller zu dem Zeitpunkt bestehenden Stiftungen aufgelöst. Heute gründen angesichts der ungleichen Vermögensverteilung in Ost und West weniger Einzelpersonen neue Stiftungen. Vielmehr entstehen vor allem Bürger- und Gemeinschaftsstiftungen, in denen bürgerschaftliches Engagement und Fundraising eine wichtige Rolle spielen. Auch wenn die Stiftungsdichte deutlich geringer ist als in westdeutschen Bundesländern, setzen Stiftungen in Ostdeutschland lokal, regional wie auch bundesweit Zeichen für Demokratie, gesellschaftlichen Zusammenhalt und bürgerschaftliches Engagement.

Weitere Informationen

Glossar

  • Anerkennungskultur
  • Bürgerbegehren
  • Bürgerentscheid
  • Bürgergesellschaft
  • Bürgerkommune
  • ...
  • Service Learning
  • Sozialkapital
  • Stiftungen
  • Volksentscheid
  • Zivilgesellschaft
     

Gesamtes Glossar