Essays und Aufsätze

Hier werden Essays und Aufsätze vorgestellt, die einzelne Aspekte des Themas der Praxishilfe vertiefen. Neben einem weiteren Beispiel gelingender Praxis wird das Spannungsfeld für das Handeln sozialer Arbeit ausgelotet und die handlungsfeldübergreifende Kooperation unterschiedlicher Akteure betrachtet. Ein Blick über den Tellerand zur Wissenschaft und ein Blick in die Geschichte der Familienbildung runden diese Aussatzsammlung ab.

Ein etwas anderer Tag im Baumarkt

Ein Workshop für Frauen in einem Baumarkt in einer »womens week«. Die Autorin schildert ihre Erfahrungen bei diesem ungewöhnlichen Zusammenkommen von Frauen, die dann mitten im Baumarkt miteinander ins Gespräch kommen:  über handwerkliche Arbeiten bis hin zu privaten familiären Angelegenheiten. Ein quasi unerwartetes Beispiel gelingender Praxis aus dem Alltag.

Der Wille als Weg zum Ziel?

Der folgende Aufsatz will das potenzielle Spannungsfeld zwischen individuellem Interesse, gesellschaftlichen Normen und professionellem Handeln Sozialer Arbeit nachzeichnen. Im Wissen, dass dieser Diskurs als eine traditionelle Linie der Sozialen Arbeit gesehen werden kann, aber auch unabdingbar für eine reflexive Professionalität stets zu führen ist und nicht abgeschlossen sein wird.

Fallunspezifische Arbeit

Hier wird eine definitorische Annäherung der sog. fallunspezifischen Arbeit über die Beschreibung und Abgrenzung der Begriffe der (einzel-) fallspezifischen, der fallübergreifend sowie der ressourcenmobilisierenden Arbeit versucht. Daran wird das Wirken an handlungsfeldübergreifenden Schnittstellen nachvollziehbar, das die Grundlage bildet für eine an den Lebenswelten der Familien orientierte Jugendhilfeplanung.

Erstzugangsgestaltungen in der Wissenschaft

Exemplarisch werden einige Zugangsaspekte aus einem Forschungsprojekt im Bereich Gesundheit vorgestellt. Grundlage hierfür ist der Kinder- und Jugendlichensurvey der KIGGS Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, durchgeführt vom Robert-Koch-Institut. Es wird dargestellt, wie die Gestaltung des Erstzuganges zu Familien mit Migrationshintergrund nach den Erkenntnissen aus dem ausführlichen Pretest modifiziert wurde.

Zur Geschichte der Familienbildung

Der folgende Text möchte zu einem kleinen historischen Ausflug einladen. Familienunterstützende Angebote sind keine Innovation des 21. Jahrhunderts sondern fußen auf historischen Wurzeln, die in Deutschland zumindest bis ins 18. Jahrhundert zu verfolgen sind. Deutlich wird hierbei die je nach historischer Epoche bestehende gesellschaftspolitische Funktionszuschreibung von Familie und damit insbesondere der Mütter.